Posted by check4newton on 18 März 2018
Hin und wieder im Frühling erlebt man es – diesen Moment wenn die Natur aus dem Winter den Sommer macht. Dieses letzte Aufbäumen des Winters am Flensburg Fjord. Es gibt dann immer bei schönstem Wetter diese Stürme. Und man merkt es an einem ganz bestimmten Geruch. Ich beobachte dann immer die Küsten und schaue mir an was sie mir schenken. In diesem Jahr war es ein großes Reperaturfloß das auf eine Sandbank vor Kollund gespühlt wurde. Ich war richtig aufgeregt als ich es entdeckte. Ein Floß das aussah wie eine Brücke. Diese Metapher der Brücke die sich selbst einen neuen Platz sucht passt für mich zum gefühlten Frühlingsanfang. Diese Sandbank die sie festhielt, der letzte Versuch etwas zu bewahren. Die Brücke ist für mich immer das Element, das Verbindungen schafft über Abgründe hinweg. Manchmal gibt es diese Abgründe zwischen Menschen und dann bedarf es dieser Brücken, die selbst über tosende Wasser hinweg Wege vorgeben. Eine Brücke, die ein Floß ist, geht ihren eigenen Weg – Eine Woche später war sie wieder verschwunden. – J.O.
Wenn ich dieses Bild ansehe, dann habe ich das Gefühl als würde ich mir selbst in die Seele schauen – J. Brauns
über die Vergänglichkeit des Lebens und der Schönheit…
„Wenn du jung bist, dann siehst du nur die Details! Das Auge richtet sich auf das Detail, es wird von etwas angezogen was überrascht. Aber in dem Maße wie du dich entwickelst wird dir klar, das du das Detail in ein Ganzes einordnen musst.“ Robert Doisneau