Posted by check4newton on 22 Juni 2014
Egal was wir machen, es wird nie für die Welt sein, selbst wenn wir sie abbilden!
M.e.M
So rückwärtsgewandt der Pictorialismus thematisch und ästhetisch war, so gewagt ging er formell vor und entwickelte fotografische Methoden – Weichzeichnung, Spezialobjektive, zeichnerische, grafische oder malerische Nachbearbeitung der Abzüge -, die auch die fortschrittlichsten zeitgenössischen Fotografen anwenden.
Getragen wurde diese gegenläufige Avantgarde von großen Fotografen wie Robert Demachy, Alvin Langdon Coburn, Frank Eugene, Edward Steichen und Alfred Stieglitz. Sie stellten ihre Kreativität in den Dienst einer Kunst, die mehr sein sollte als “nur” Fotografie und die in Europa und den USA rund zwei Jahrzehnte lang den Ton angab.
Text: arte TV
Immer dann, wenn Menschen vor eine Kamera geraten, fangen sie an zu posieren. Sie wissen das sie beobachtet werden und fühlen sich in ihrer Rolle als Model sichtlich anders als im normalen Leben. Manch einer wohler als der Andere aber immer anders. Die “Grosse” 4×5 Inch Kamera ENTschleunigt den Aufnahmeprozess. Bis zur entgültigen Aufnahme vergehen manchmal 10 oder 15 Minuten die dem Fotografierten Zeit geben. Zeit sich mit der Situation auseinander zu setzen. Gedanklich, körperlich und auch das wohl- oder unwohl fühlen verschwindet. “Behind the Mask” greift das auf. Versucht Bilder zu zeigen, die genau diesen Moment der Maskierung und des Versteckens verschwinden lassen. Momente die kein Schauspiel sind, sondern einfach, klar und echt.